Die richtige Pflege für den richtigen Biss
Auf Zahnschmerzen hast Sie keine Lust? Und beim Zahnarztbesuch soll Ihnen der Bohrer möglichst nicht zu nahe kommen? Dann hilft nur eins: Stellen Sie sich dem täglichen Kampf gegen den Zahnbelag! Denn die in der sogenannten Plaque enthaltenen Bakterien sind die Hauptursache für Karies und Zahnfleischerkrankungen und übrigens auch für schlechten Atem verantwortlich. Mit geraden Zähnen, sorgfältiger Mundhygiene und regelmäßiger Prophylaxe sind Sie auf der sicheren Seite.



Zweimal täglich Zähne putzen - mit der richtigen Technik
Ihre Zähne sollten Sie nach jeder Hauptmahlzeit, auf jeden Fall aber morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen jeweils für mindestens drei Minuten gründlich putzen. Dabei kommt es auf die richtige Technik an:
1. Zuerst die Kauflächen mit kurzen Vor- und Rückwärtsbewegungen reinigen - unten und oben1
2. Danach geht es an die Außenseiten der Zähne: Arbeiten Sie sich vom hinteren Backenzahn bis nach vorne zur Mitte mit kleinen, kreisenden Bewegungen vor.
3. Mit den Innenflächen geht`s weiter: Einfach genauso putzen wie schon außen, d. h. mit der Zahnbürste kreisen. Bei den vorderen Zähnen stellen Sie die Zahnbürste am besten senkrecht zur Zahntasche.
4. Wichtig ist: Kein Schrubben und zu festes Aufdrücken mit der Zahnbürste bei der Reinigung von Außen- und Innenflächen.
5. Benutzen sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten.
6. Zunge nicht vergessen: Um den Bakterien im Mundraum und damit auch Mundgeruch keine Chance zu geben, sollten Sie nicht nur Zähne und Zahnfleisch, sondern auch die Zunge täglich reinigen. Hierfür gibt es spezielle Zungenreiniger, sie können aber auch – vorsichtig und sanft – die Zahnbürste benutzen.
Hinweis: Es gibt verschiedene geeignete Zahnputztechniken. Die Variante oben ist also nur eine mögliche Alternative. Wenn Ihr Zahnarzt Ihnen eine andere Technik beigebracht hat, bleiben Sie dabei.
¹Häusliche mechanische Zahn- und Mundpflege, Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), 2007


Das Profi-Equipment zur Mundhygiene – Zahnseide nicht vergessen
Für eine gründliche Mundhygiene brauchen Sie verschiedene Hilfsmittel:
1. Zahnbürste: Am besten benutzen Sie eine weiche Zahnbürste mit einem kleinen Bürstenkopf. Achten Sie darauf, dass die Borsten am Ende abgerundet sind. Ob normale oder elektrische Zahnbürste ist übrigens egal – drei Minuten putzen sollten Sie mit beiden Varianten. Alle acht bis zwölf Wochen benötigen Sie eine neue Zahnbürste.
2. Zahnpasta und Mundspülung: Verwenden Sie eine Zahnpasta, die Fluorid enthält. Fluorid härtet den Zahnschmelz und schützt Ihre Zähne so vor Karies.
3. Fluorid-Gel: Zusätzlich können Sie Ihre Zähne durch ein Fluorid-Gelee (nur einmal pro Woche!) oder fluoridhaltige Mundspülungen schützen.
4. Zahnseide: Einmal am Tag sollten Sie Zahnseide benutzen. Denn selbst die raffinierteste Hightechzahnbürste kommt nicht bis in die Zahnzwischenräume. Genau dort sammelt sich der gefährliche Zahnbelag aber mit Vorliebe. Achten Sie darauf, dass Sie das Zahnfleisch mit der Zahnseide nicht verletzen. Im Zweifel lassen Sie sich den richtigen Umgang von Ihrem Zahnarzt zeigen.

Keine Angst vorm Zahnarzt - regelmäßige Kontrolle ist die beste Vorsorge
Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Bemühungen um gesunde Zähne. Denn regelmäßige Prophylaxe ist immer noch der beste Weg für langfristig gesunde und schöne Zähne. Zweimal im Jahr solltest Sie daher einen Kontrollbesuch beim Zahnarzt einplanen. Dabei können Sie auch direkt eine sogenannte professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, die normalerweise nicht wehtut.
Sie haben Angst vor dem Zahnarzt? Damit sind Sie nicht alleine: Viele Menschen betreten eine Zahnarztpraxis nur ungern. Dabei ist die Angst oft unbegründet – zumindest wenn man regelmäßig zum Zahnarzt geht. Denn dann können Defekte schon im Anfangsstadium frühzeitig erkannt und größere Behandlungen vermieden werden.